Psychotricks zum Abnehmen

 

 

 

 

 

Psychotricks der Schlanken:

 

Fachliche Beratung: Prof. Dr. rer. nat. Volker Pudel, Leiter der ernährungspsychologischen Forschungsstellen der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentrum Psychosoziale Medizin der Universität Göttingen

 

 

 

Entscheidend, um erfolgreich abzunehmen, ist weniger die Form der Diät als ein starker Wille. Mit raffinierten Tricks lässt sich die Psyche stärken und die Kilos purzeln. Wer schon einmal eine Diät durchgemacht hat, kennt die bittere Wahrheit: Der Rückfall ist die Regel und nicht die Ausnahme. Kaum sind die Fettpölsterchen abgehungert, machen sie sich schon wieder bereit. Nur den wenigsten gelingt es, schlank zu werden und es auf Dauer auch zu bleiben. Ihre Zahl kann man nur schätzen. „Sie wird nicht über 20 Prozent liegen“, vermutet Ernährungspsychologe Volker Pudel. Denn es gibt unzählige Fallen, die den zunichtemachen können: der gut gefüllte Kühlschrank und eine Heißhungerattacke in der Nacht, die Essenseinladung von Freunden, der gefürchtete innere Schweinehund und nicht zuletzt zu hoch gesteckte Ziele.
Der Schlüssel für den Erfolg findet sich vor allem in den Gedanken. „Abnehmen beginnt im Kopf. Sie selbst müssen es wollen – für sich selbst und nicht für andere“, beschreibt Volker Pudel den ersten Schritt in Richtung schlankerer Figur.

  • Motive fixieren

Wer abnehmen möchte, sollte sich erst einmal über seine Motive klar werden.
Am sinnvollsten notiert man die einzelnen Überlegungen. Das sind beispielsweise: Ich möchte wieder so schlank und damit gut aussehen wie im letzten Jahr. Denn es ist mir wichtig, dass ich mir selber gefalle. Oder: Ich möchte aus gesundheitlichen Gründen abnehmen, etwa weil ich zu hohem Blutdruck neige. Eine andere Variante: Ich will meinem Partner noch besser gefallen und weiß, dass er mich hübscher findet, wenn ich schlanker bin. Persönliche Beweggründe sind Voraussetzung für Erfolg  Mit dieser Motivliste lässt sich eindeutig beurteilen, ob der Wunsch, abzunehmen, tatsächlich von einem selber stammt oder ob andere Menschen dabei eine Rolle spielen. Das ist entscheidend, denn nur die persönlichen Beweggründe stärken den Willen tatsächlich und führen damit auch zum Erfolg.       Glaubenssatz aufschreiben  Aus der Psychologie ist bekannt, dass Glaubenssätze, die regelmäßig ritualmäßig wiederholt werden, tatsächlich eine gewisse Wirkung auf das Unterbewusste entfalten können. Diese Tatsache lässt sich für die Motivation zum Abnehmen nutzen. wichtig ist dabei vor allem, dass man sich selber mit dem Abnehmen etwas Gutes tun möchte. Zettel am Badezimmerspiegel  Um sich einzuprägen, dass man für sich selber handelt, hilft deshalb ein Zettel mit einem Glaubenssatz. Dieser könnte beispielsweise so formuliert sein: „Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie andere mich haben wollen“. Am Badezimmerspiegel befestigt, erinnert er jeden Morgen und Abend daran, dass man für sich selber handelt.

 

  • Fettmengen überprüfen:

Nur Fett macht fett. Denn es verfügt über die größte Energiedichte aller Lebensmittel. Wer sich normal ernährt, kommt durchaus auf 120 Gramm Fett pro Tag. Das ist rund dreimal so viel wie Ernährungswissenschaftler empfehlen. Ernährungstagebuch führen. ( Lebe–Leichter– Kalender ist gerade erschienen!) Um zu erkennen, wie hoch der persönliche, tägliche Fettverbrauch ist, sollte man für etwa eine Woche lang ein Ernärhungstagebuch führen. Darin wird alles notiert, was gegessen und getrunken wird. Dieses Tagebuch ermöglicht einen guten Überblick über die Kalorienmenge. So lässt sich vor allem nachprüfen, wie viel Fett aufgenommen wurde. Liegt die Menge über 40 Gramm pro Tag, ist Reduktion geraten. Bereits zehn Prozent Fettsparen täglich lässt einige Kilos schmelzen.

  • Zusätzliche Belastungen vermeiden:

Prüfungsstress, ein neuer Job, Wohnungswechsel oder eine negative Phase mit dem Partner – das sind Lebensphasen, in denen Abnehmen Körper und Psyche zusätzlich belasten würde. Denn die Reduktion von Kalorien ist eine Umstellung für den gesamten Organismus. Der Stoffwechsel muss sich ändern. Auch die Stimmung kann schwanken. Wer jetzt eine Abnehmkur startet, wird mit ziemlicher Sicherheit scheitern. Urlaubstage nutzen Ein guter Zeitpunkt, um abzunehmen, ist deshalb eine stabile Lebensphase. Wer die Möglichkeit hat: Ein paar freie Tage sind für den Start einer Schlankheitskur besonders günstig. Etwas Sport, mit Sorgfalt zubereitete Mahlzeiten und dazwischen Ruhepausen zur Entspannung sind die besten Rahmenbedingungen.

 

  • Keine weiteren Veränderungen vornehmen

Oft trifft man den Entschluss, Übergewicht abzubauen, gleichzeitig mit anderen Entscheidungen für eine gesündere Lebensweise. Dazu gehört vor allem der Rauchstopp. So vernünftig dieser Vorsatz auch ist – zeitgleich mit einer Abnehmdiät werden beide Vorhaben besonders schwierig.   Rauchstopp macht Appetit Denn Rauchen bremst den Appetit, weil Nikotin im Gehirn auch auf das Hunger- und Sättigungszentrum wirkt. Zusätzlich verbrauchen Raucher mehr Kalorien. Die Ursache dafür ist noch nicht ausreichend untersucht worden. Verzichtet ein Raucher also auf die gewohnten Zigaretten, bekommt er mehr Hunger und verbrennt weniger Energie als vorher. Kalorienreduktion während eines Nikotinverzichts fällt deshalb doppelt schwer.

 

  • Gemeinsam geht es leichter

in der Gruppe funktioniert Abnehmen besser.

(Z.B. in einer Lebe–Leichter–Gruppe: nächster Start Gießen, ALPHA Buchhandlung www.befreit-und-erleichtert.de  17. 08. 2012)

 Das zeigt eine australische Studie der Monash University. In der Untersuchung mit etwa 300 Frauen verglichen die Forscher, ob der Erfahrungsaustausch übers Abnehmen und gemeinsames Wiegen den Diäterfolg verbessern. Es zeigte sich, dass in der Gruppe die Motivation besser war und die Frauen schneller abnahmen als diejenigen, die einzeln gegen ihr Übergewicht ankämpften. Mehr Durchhaltevermögen  Allerdings muss man sich, um Übergewicht zu reduzieren, nicht gleich einer Gruppe anschließen. Wer sich mit einem Freund, Kollegen oder dem Partner zusammenschließt und gemeinsam abspeckt, hat wahrscheinlich schneller erfolge zu verbuchen. Gemeinsam geht vieles leichter, man kann sich gegenseitig Mut machen. Das fördert das Durchhaltevermögen.

 

  • Realistische Ziele festlegen:

Die Ziele sollten nicht zu hoch angesetzt sein. Diäten, die ein Pfund oder sogar ein Kilogramm weniger Fett in Aussicht stellen, sind unrealistisch. Zwar lässt sich mit Null- oder Trinkkuren ziemlich viel Gewicht abbauen. doch meist handelt es sich dabei nur um Wasser. Ein halbes Kilogramm pro WocheRasch zeigt die Waage nach dem Ende der Radikalkur wieder das Ausgangsgewicht an. sinnvoller ist, sich ein realistisches Ziel zu setzen, etwa ein Pfund in der Woche zu verlieren. Das ist bereits eine große Leistung, die gerade erreichbar ist. So lässt sich Überforderung vermeiden, die wiederum Misserfolg nach sich ziehen würde.

  • Druck vermeiden

 

 

in der Psychologie und Pädagogik ist diese Erkenntnis bereits lange bekannt: Druck erzeugt Gegendruck, bewirkt also oft das Gegenteil. Das gilt auch für das Abnehmen. Mit rigiden Vorsätzen, die Worte enthalten wie „nie mehr“, „immer“ oder „nur noch“, setzt man sich selber unter Druck.  Misserfolg ist vorprogrammiert So ist etwa für einen absoluten Liebhaber von Schokolade der Vorsatz „Nie mehr“ einfach nicht einzuhalten. Und bereits nach wenigen Tagen verliert man die Beherrschung und eine Tafel wird genascht. Diese Überschreitung wirkt oft wie ein Dammbruch. Die guten Vorsätze fallen in sich zusammen („Jetzt ist es alles egal“), und der Misserfolg ist perfekt.

 

  • Kleine Ziele setzen

Verhaltensänderungen funktionieren am besten nach und nach und nicht in einem Ruck. Setzen Sie sich deshalb Ihre Ziele immer nur für eine Woche. Formulieren Sie am besten so: „Ich versuche, in der kommenden Woche mit einer Tafel Schokolade auszukommen“. Das müssten Sie relativ einfach schaffen können. Kleine Schritte führen zum großen Erfolg Im nächsten Monat lässt sich dann die Menge auf ein normales Maß reduzieren, in unserem Schokoladenbeispiel etwa auf eine halbe Tafel pro Woche. Diese Strategie der kleinen Schritte führt nach einiger Zeit zum gewünschten Resultat – und trainiert ganz nebenbei ein gesundes Essverhalten ein.

 

  • Stolz auf Erreichtes sein

Ist das Wochenziel erreicht, darf man ruhig stolz auf sich sein. Machen Sie sich deutlich, wie viel Sie abgenommen haben: Schlüpfen Sie in die Hose, die Sie zu Beginn der Kur noch problemlos ausfüllten. Jetzt sitzt sie bereits sehr locker oder rutscht sogar schon. Kalorienfreie Belohnung

Außerdem gilt der Grundsatz: Leistung soll belohnt werden. Natürlich nicht mit einem Festessen oder einer Schokoladenorgie. Wählen Sie etwas, das Ihnen großen Spaß bereitet, aber keine Kalorien hat, wie z. B. ein Kino- oder Konzertbesuch. Oder gönnen Sie sich eine neue Frisur, neue Schuhe oder eine Wellness-Behandlung.

 

  • Misserfolge gibt es nicht:

Kaum einer ist während einer Diät gegen kleine Ausrutscher gefeit. Der Zeiger der Waage bleibt dann für mehrere Tage stehen, oder zeigt wieder ein Kilogramm mehr an. Manchmal tritt dieser Effekt sogar auf, obwohl Kalorien gespart wurden. Schuld sind Stoffwechselschwankungen. Nicht stehen bleiben  Beschäftigen Sie sich dann nicht zu lange damit, die Ursache für diese Abnehmpause zu finden. Streichen Sie dabei das Wort „Misserfolg“ aus den Gedanken. Wenn das Gewicht mal wieder ein Kilo nach oben geht, dann ist das höchstens ein „Trainingsrückschritt“ – mehr nicht.

  • Torte höflich ablehnen

Einladungen sind für viele, die schlank werden oder bleiben möchte oft ein gefährliches Terrain. Das gilt vor allem dann, wenn Kalorienreiches angeboten wird. Dann muss man sich beherrschen, um nicht zu viel zu essen. Außerdem möchte man nicht unhöflich sein und den Gastgeber verärgern. Frage der Höflichkeit auf beiden Seiten  Wenn Gastgeber Sahnekuchen oder Cremetorte anbieten, darf man auf jeden Fall freundlich ablehnen. Es ist falsch verstandene Höflichkeit, wenn sie dazu führt, dass das Gewicht wieder nach oben geht. Sagen Sie klar und deutlich, dass Sie auf Ihre Figur achten und Kalorienbomben nicht essen wollen. Drängt der Gastgeber dann darauf, trotzdem zuzugreifen, ist er der Unhöfliche. Hier ist es wichtig, ICH–Botschaften auszusenden, damit der Gastgeber sich nicht schuldig fühlt.

 

Nachschlag besser vermeiden:  
Essen in angenehmer Gesellschaft verführt oft dazu, sich mehr auf den Teller zu laden und öfter zuzugreifen, als für die schlanke Linie gut ist. Dabei handelt es sich um ein Gruppenverhalten, das sich wahrscheinlich mit der Evolutionsgeschichte des Menschen (die gemeinsame Mahlzeit in der Sippe) erklären lässt. Problematik bewusst machen  Die Zeiten sind jedoch seit Jahrtausenden vorbei. Wer sich das bewusst macht, wird nur eine kleine Portion und keinen Nachschlag nehmen. Und muss deshalb nicht auf Essen in netter Gesellschaft verzichten.

 

  • Einkaufsliste erstellen

Wer nur mit dem vagen Vorsatz, für das Wochenende Lebensmittel zu kaufen, auf den Markt oder ins Geschäft geht, trägt auf jeden Fall wesentlich mehr nach Hause, als der schlanken Linie guttut. Logischerweise verleitet danach der gut gefüllte Kühlschrank zum ausgiebigen Schlemmen. Gewissenhaft einhalten Machen Sie sich eine Liste der Dinge, die Sie für figurbewusste Mahlzeiten einkaufen wollen, und halten Sie sich strikt daran. So haben Sie genau die richtige Menge und Auswahl an Lebensmitteln zu Hause. Außerdem sollten Sie nie hungrig einkaufen gehen. Ein leerer Magen verführt dazu, mehr in den Einkaufswagen zu laden als gewollt.           

  • Immer am gleichen Platz essen

Eine der vielen Ursachen, warum Übergewicht sich wie eine Pandemie ausbreitet, ist die Tatsache, dass Snacks überall und zu jeder Zeit erreichbar ist – etwa rund um die Uhr an Automaten, in Fast-Food-Imbissen, Tankstellen usw. Das birgt die Gefahr, dass man planlos und unbewusst mehr isst, als gut ist. Mahlzeiten zu Hause  Besser für die Figur ist auf jeden Fall, die Mahlzeiten vorwiegend zu Hause einzunehmen. Dabei sollte man am besten immer an einem bestimmten Platz essen und die Mahlzeit nicht mit ins Arbeits- oder Schlafzimmer nehmen. Das reduziert die Anzahl der Plätze, die mit Essen assoziiert sind. Außerdem isst man dadurch bewusster und wird schneller satt.

 

 

  • Beim Essen nicht Fernsehen, oder lesen etc.

Für manche gehört das zu einem gemütlichen Abend: Einen Teller Pasta oder Schnittchen vorbereiten und beim Fernsehen oder Lesen ganz nebenbei zu sich nehmen. Doch Ablenkung vom Essen muss tabu sein. Keine Kontrolle über die Menge  Wer sich nämlich nicht ganz auf seine Mahlzeit konzentriert, hat keine Übersicht darüber, wie viel er eigentlich zu sich genommen. Außerdem isst man schneller. Das Sättigungsgefühl stellt sich dadurch erst später ein – bis dahin hat man oft bereits zu viel verputzt. Besser ist also, in Ruhe und ohne Ablenkung zu essen.

 

  • Sich nicht in Versuchung führen

Der Anblick von feinen Leckereien weckt den Appetit und lässt das Wasser im Mund zusammen laufen. Kalorienreiche Snacks, die offen herumliegen, sind deshalb Diätbremsen. Ein Teller mit Keksen oder eine Dose mit Pralinen neben dem Bett verführen rasch mal zum Zugreifen. Oft geschieht das sogar mehr oder weniger unbewusst. Schokolade wegräumen  Deshalb sollten diese verführerischen Süßigkeiten am besten in der Schublade verschwinden (oder erst gar nicht einkaufen). Das Sprichwort „Aus den Augen, aus dem Sinn“ trifft nämlich teilweise auch auf Essen zu. Ist die Schokolade weggeräumt, führt sie einen also nicht so leicht in Versuchung.

 

  • Nicht zu oft wiegen

Erfolgskontrolle ist wichtig und motiviert zum Weitermachen. Viele Diätkandidaten sind deshalb überzeugt davon, sich täglich wiegen zu müssen. Doch innerhalb von 24 Stunden verliert man kaum Gewicht. Es kann tagelang stagnieren, oder durch Stoffwechselschwankungen auch mal etwas nach oben gehen, obwohl man nicht zu viel gegessen hatte. Jeden dritten Tag auf die Waage  Dann erzeugt der tägliche Schritt auf die Waage Frustration. Schwindende Motivation ist damit vorprogrammiert. Wiegen Sie sich deshalb nicht jeden Tag, sondern höchstens jeden zweiten oder dritten.           

  • Keine leeren Teller:

Kein Frühstück oder einfach das Abendessen ausfallen lassen – manche Diäten propagieren den Verzicht auf eine Mahlzeit. Untersuchungen zeigen jedoch, dass diese Maßnahme sich zum Abnehmen nur wenig eignet. Gesamtmenge der Kalorien ist wichtig  Wer nämlich eine Mahlzeit übersprungen hat, isst zur nächsten besonders viel. Die Summe der Tageskalorien bleibt also gleich – und nur diese ist ausschlaggebend für das Gewicht. Ob sich die innerhalb von 24 Stunden aufgenommene Energie auf zwei oder drei Mahlzeiten verteilt, spielt dafür keine Rolle.

 

  • Diäten machen Dick

Wer dauerhaft abnehmen will, sollte nicht auf Schlankheitskuren mit Minikalorienmengen setzen. Denn langfristig machen sie nur noch dicker. Die Erklärung: Der Körper drosselt den Stoffwechsel und verbrennt nur noch wenig Energie. Beendet man die Diät und ernährt sich wieder normal, schaltet der Körper sofort wieder um. Jojo-Effekt vermeiden
Dabei zieht er aus der Nahrung so viel Energie wie nur möglich und legt daraus Reserven an, um für das nächste Notprogramm gut gerüstet zu sein. Dieser Jojo-Effekt zeigt sich als Fettring um Bauch und Hüften. Viel sinnvoller ist es, in langsamen Schritten auf eine bessere Ernährung umzustellen und sie dann dauerhaft beizubehalten.

 

Mein persönliches Fazit:  Lebe–Leichter bietet genau das richtige Programm, um auf Dauer schlank zu sein!

 

DRAN BLEIBEN! !!!! Schönheit  kommt von innen

 

 

 

 

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